Samstag, 19. März 2011

Heimreise

Wie ich euch schon mitgeteilt habe, bin ich nun wieder in Deutschland.

Ich habe am Dienstagmorgen erfahren, dass ich Japan verlassen muss. Die Allianz-Mission hat dies beschlossen. Schon vorher haben wir alle mit dem Gedanken gespielt, was wohl am besten wäre. Einige hatten sich bereits dafür entschieden, wieder zurück nach Deutschland zu fliegen, andere waren sich ihrer Entscheidung sehr sicher und wollten auf alle Fälle bleiben. Ich hatte für mich entschieden erst einmal in Japan zu bleiben. Das hatte sich mit der Entscheidung der AM dann allerdings erledigt.

Rückkehr

Genau, ich bin zurück in Deutschland. Ich bin gut angekommen und habe auch schon ein Debriefing hinter mir.
Mehr gibt es bald.

Samstag, 12. März 2011

Erdbeben

Hallo ihr Lieben!

Ganz bestimmt ist das Erdbeben und dessen Folgen nicht an euch vorbei gegangen. Der Tsunami hat Japan ziemlich heftig getroffen. Auch hier in Nagoya und Gifu war das Beben zu spüren, aber es sind keine Schäden entstanden. Die Wellen im Hafen waren wohl 80 cm hoch - mehr hat man vom Tsunami nicht gesehen.

Ich war mit Sara gerade auf dem Weg zu Berners, um dort mal wieder den Babysitter zu spielen. Als wir dort ankamen, wurden wir gleich mit der Frage überrumpelt, "Habt ihr das Erdbeben gespürt?" Nein, das hatten wir nicht. Das Erdbeben muss kurz bevor wir dort angekommen sind, gewesen sein - und da waren wir grad zu Fuß unterwegs. Gespürt haben wir überhaupt nichts. Auch im Nachhinein kann ich mich an nichts Komisches erinnern.
Ein paar Kilometer weiter nördlich war Antonia alleine Zuhause. Nach ihren Angaben ist das Beben hier mit einer Stärke von 3 angekommen.

Nach einem kleinen Erfrischungsdrink sind Sara und ich mit dem Hund und Finn Noah raus - zum Gassi gehen und zum spielen auf dem Spielplatz. Wir hatten Spaß. Wir konnten ja nicht ahnen, was das Erdbeben für Folgen haben würde.

Gehört haben wir das Ganze dann erst, als wir am späten Nachmittag wieder von unserem kleinen Ausflug wiedergekommen sind. Ein paar Bilder habe ich im Fernsehn auch gesehen. Doch erst, als ich wieder Zuhause war, hab ich die ganzen Ausmaße sehen können. Das hat mich ziemlich erschreckt und noch jetzt schockt es mich immer wieder. Ich brauche nur daran denken, wie unbekümmert ich mit Finn Noah im Sand und mit ihm Fußball gespielt habe, während eine Katastrophe über Japan hereingebrochen ist! Zudem ist es mir richtig peinlich und unangenehm, dass ich das Beben überhaupt nicht gespürt habe...

Es sollen einige Nachbeben kommen - und anscheind gab es schon einige. Davon haben wir hier aber noch nichts zu spüren bekommen. Inzwischen steht aber eine Tasche-to-go bereit, in der ich ein bisschen Verpflegung, Kleidung und andere Sachen zusammengepackt habe. Ob ich wohl heute Nacht schlafen kann?

Bitte betet für die Menschen, die von den Folgen getroffen wurden! Bitte betet auch für alle Missionare in Japan, denn es wird eine neue Herausforderung auf sie zukommen! Viele Japaner haben nur eine Frage: Warum? Die Evangelisation wird auf eine Probe gestellt, doch Gott kann diese Katastrophe auch für sich nutzen. Beten wir, dass Gott das beste aus dieser Situation macht und viele Menschen zu sich ziehen kann!

Montag, 7. März 2011

pitagora suitchi

Was ist pitagora suitchi eigentlich? Das ist eine japanische Sendung. Mit "pitagora" ist Pythagoras gemeint, und "suitchi" soll das englische Wort für "switch" (= Schalter) sein. Eigentlich sind damit aber Kettenreaktionen gemeint. Hier ein kleiner Vorgeschmack.

Vor ein paar Wochen - genauer gesagt im Januar - hat das HOPE-Team das Projekt "pitagora suitchi" beendet. Das Video dazu findet man nun bei YouTube und ich dachte, dass ich das mit euch teilen könnte. Dann seht ihr auch gleich mal, wer so die Leute sind, wie es im Hope so aussieht und was dort alles abgehen kann ;-) Viel Spaß! Ich war auch da. Wer kann mich entdecken? ^^

Deutsche unter sich

Zur Zeit haben wir hier Besuch aus Deutschland. Vor zwei Wochen ist die Nichte von Marlene gekommen und vor ein paar Tagen ist ein Shorty, die vor zwei Jahren hier war, auch gekommen. Gestern, am Sonntagabend, gab es deswegen ein Frauenabend mit uns (nun drei) Shorty-Mädchen, Marlene und ihrem Besuch. Wir hatten ein leckeres deutsch-japanisches Abendessen und danach einen Spieleabend =) Da hab ich mich wieder sehr drüber gefreut - auch wenn ich nicht gewonnen habe. Ja, liebe Leute, sowas gibt es auch. Von wegen ich gewinne immer!! ;-)

Hina Matsuri

Und wieder einmal stand ein japanisches Fest an. Dieses Mal war es aber kein Feiertag - wir mussten also arbeiten.

Darf ich vorstellen?

Seit gut einer Woche haben wir eine neue Mitbewohnerin hier bei uns in der Wohnung. Sie heißt Sara und kommt auch aus Deutschland. Sie ist eine neue Kurzzeitmissionarin und wird auch Sprachklassen unterrichten.

Sara ist selber schon seit Oktober in Japan, hat aber bisher in Yokohama gewohnt - ganz in der Nähe von Tokio. Vor ein paar Wochen war sie schon mal hier, um sich unsere Arbeit mal anzugucken und ist Freitag vor einer Woche (25.2.) dann zu uns gekommen. Jetzt sind wir also zu dritt in der Wohnung und es gab einiges aufzuräumen, umzuräumen und umzuplanen.

Endlich =)

Am darauffolgenden Mittwoch war es dann soweit: ein neuer Versuch zum UNIQLO zu fahren. Und was war dieses Mal? Es hat doch tatsächlich geklappt! Juche =)

Wir sind also in der Pause hingefahren und waren einkaufen. War an sich überhaupt nicht schlimm; jeder hat so nach seinen Sachen geguckt. Als ich dann aber in der Kabine stand, standen meine zwei Schüler auf einmal davor. Durfte dann Modenschau machen. Musste mich ab und an echt zusammenreißen, um nicht laut loszulachen. Die Situation war einfach total komisch und lustig: Ich als Lehrerin in der Kabine und meine Schüler geben mir Tipps und beraten mich xD

Die beiden sind aber auch einfach cool drauf. Nach dem Einkauf (ja, ich habe mir was gekauft) waren wir noch in einem Kaffee. Manchmal wundert man sich echt, wie faustdick es die Japaner doch hinter den Ohren haben ;-) Hat auf jeden Fall Spaß gemacht alles!

Winterzeit ist Erdbeerzeit =)

Nein, ihr habt euch nicht verlesen, denn in Japan ist die Erdbeerzeit nun mal im Winter - von November bis März ungefähr. Aus diesem Anlass sind Antonia und ich von meiner ersten Klasse in Taketoyo zum Erdbeerpflücken eingeladen worden. Yeah, da haben wir uns so drauf gefreut.