Dienstag, 11. Januar 2011

Miyota

Die Zeit in Miyota ist vorbei und seit gut einer Woche bin ich wieder Zuhause. Es war total schön, cool und lustig und ich habe es total genossen. Es wurde viel herumgealbert, gelacht, gearbeitet, unternommen und gechillt. Hier nun einige Sachen, die wir gemacht haben.

Sonntag, 26. Dezember 2010
Wir sind schon sehr früh aufgestanden, weil Marlene mit uns zu der Gemeinde in Shimonita fahren wollte, die etwa eine Stunde von uns entfernt war. Allerdings wäre es nur gegangen, wenn das Wetter gut wäre - und das Wetter war gut. Bald hatten wir auch verstanden, warum das so sein musste. Ein Stück der Strecke führte nämlich durch einen Pass, und der hatte es in sich. Es ging ziemlich steil bergab durch die heftigsten Serpentinenkurven! Wenn es geschneit hätte, wären wir da schneller runtergekommen, als uns lieb gewesen wäre. Wir sind aber sicher bei der Gemeinde angekommen und haben sogar nach dem Gottesdienst ganz leckeren Curry-Reis bekommen =)

Anschließend sind wir zum Myôgi san gefahren. Das ist ein Berg, der berühmt für seine verwitterten Felsen ist. Dort gab es riesige Steintore, die alle nur durch Wind und Wetter so entstanden sind. War schon sehr atemberaubend. Vorallem sind wir dort wieder herumgeklettert im wahrsten Sinne des Wortes. An Stahlketten haben wir uns an Felsen hochgezogen oder uns herunter gehangelt. Hat sich aber auf jeden Fall gelohnt!

Montag, 27. Dezember 2010
Wir haben den Nachmittag genutzt und sind nach Karuizawa gefahren. Das ist der nächstgrößere Ort gewesen. Bekannt ist der Ort in ganz Japan, weil Japaner dort im Sommer oft Urlaub machen, um der unerträglichen Hitze zu entkommen, auf Karuizawa auf ±1.000 m Höhe liegt. Ausländische Touristen kommen aber auch über das ganze Jahr verteilt dort hin.

Wir haben uns dort eine nach altem, amerikanischem Stil gebaute Gemeinde angeguckt. Ist natürlich auch von Amerikanern erbaut worden und ist wohl schon ziemlich alt. Mich hat sie an ein Country House erinnert, was man immer in den Filmen sieht - so eine Art Saloon; alles aus Holz. War aber trotzdem total schön!

Danach hatten wir noch etwas Zeit, um in der Stadt zu bummeln. Anschließend sind wir zu einem riesigen Outlet gefahren - das ist sowas wie ein Einkaufszentrum, nur ist alles draußen. Für so eine relativ kleine Stadt war das schon ziemlich groß!

Dienstag, 28. Dezember 2010
Wir waren gut mit Vorbereitungen für die Freizeit beschäftigt. Abends ist "Kitchen Chief" mit ihren beiden Töchtern angekommen. Sie ist eine aus meiner Gemeinde in Akutami und war unser Koch für die Freizeit. Zu dem Anlass haben wir den ganzen Tag über schonmal ihr Haus vorgeheizt, mussten immer wieder Holz nachlegen und gucken, dass es nicht ausgeht.

Mittwoch, 29. Dezember 2010
An dem Tag hieß es alle anderen Häuser zu beheizen. Das war vielleicht eine Prozedur! So einfach ist es nämlich nicht Feuer zu machen...
Nachmittags sind dann so langsam die Freizeitteilnehmer eingetrudelt und mit dem Abendessen hat die Freizeit dann offiziell angefangen.

Donnerstag, 30. Dezember 2010
Schon nach dem Frühstück sind Antonia und Nico mit Freizeitteilnehmern zum Ski fahren weggefahren. Die Zwillinge wollten eigentlich auch, aber leider war kein Platz mehr im Auto. Maike und ich haben von vornherein gesagt, dass wir kein Ski fahren wollen. Wir haben uns also einen gemütlichen Tag mit den Zwillingen zusammen gemacht.

Freitag, 31. Dezember 2010 - Silvester
Am Vormittag sind wir Shorties nochmal nach Karuizawa gefahren um dort in der Stadt noch etwa herumgelaufen und ein bisschen Shopping zu gemacht.

Abends dann Silvester... aber da gibt's einen extra Eintrag für ;-)

Samstag, 01. Januar 2011 - Neujahr
Da es am Abend vorher spät geworden ist, haben wir auch später gefrühstückt - ganz zu unserer Freude =) Ansonsten war an dem Tag nicht viel. Es wurde nur gechillt und abends habe ich dann noch überraschend bei meiner Familie angerufen, als sie noch am brunchen waren ;-)

Ach, da war doch noch was. Wir, bzw. Marlene hat am Nachmittag Berliner gemacht. Yeah!! Eigentlich isst man sie ja an Silvester, aber war ja überhaupt schon mal großartig, dass wir überhaupt welche hatten. Die waren auch richtig gut! =)

Sonntag, 02. Januar 2011
Dieses Mal waren wir in der Gemeinde nebenan - wirklich! Auf dem Nachbargelände war eine. Die Gemeinde war noch kleiner als die in Shimonita, aber de Neujahrpredigt war sehr gut!

Nachmittags wollten wir eigentlich zu den Lavafeldern fahren, aber uns ist was dazwischen gekommen. Durch ein Missverständnis haben wir drei neue Mitbewohner bei uns in der Frauenhütte begrüßen dürfen: Kitchen Chief und ihre Töchter. Irgendwie ist da was durcheinander geraten und das Haus, in dem sie vorher waren, ist für ihren letzten Tag schon gebucht gewesen. Sie mussten also aus ihrer Hütte raus. Wir hatten 7 Betten plus ein Loft in unserem Haus. Ich hatte das Zimmer mit dem Ehebett für mich alleine, Maike und Antonia waren in einem Zweierzimmer und Marlene war in dem Zimmer mit den drei Betten. Im Laufe der Zeit ist zuerst Maike ins Wohnzimmer auf die Couch gezogen und ich die darauf folgende Nacht auch. Auch Antonia ist umgezogen; ins Loft. Somit standen zwei Zimmer mit 4 Betten frei. Warum wir umgezogen sind? Es war sooooo kalt in unseren Zimmer!! Im Wohnzimmer hatten wir eine Schlafcouch direkt neben dem Kaminofen und somit wärmere Nächte =)

Anstatt also zu den Lavafeldern zu fahren, haben wir beim "Umzug" geholfen und dafür später sogar noch ein bisschen Basketball gespielt... bis Nico einen Ellenbogen im Gesicht hatte. Zudem waren die Freizeitteilnehmer am Nachmittag schon wieder nach Hause gefahren und es blieb an uns für Ordnung zu sorgen.

Montag, 03. Januar 2011
Am Abend zuvor ist irgendjemand auf diese verrückte Idee gekommen, die uns dazu veranlasst hat, schon um 5:15 morgens im Auto zu sitzen. Schon nach etwa 20 Minuten kamen wir am Zielpunkt an: Irgendeine Aussichtsplattform auf einem Berg. Wozu das ganze? Um den Sonnenaufgang zu sehen. Haben uns leider mit der Zeit etwas verschätzt und waren sehr früh dran. In Decken gewickelt haben wir also dagestanden und gewartet, bis die Sonne aufgeht. Um kurz vor 7 war sie dann endlich zu sehen! Die Friererei hat sich auf jeden Fall gelohnt! =)

Wieder in Miyota ging es nach dem Frühstück dann mit Aufräumen weiter. Um 12 Uhr saßen wir wieder alle im Auto und Marlene hat uns zum Bahnhof gebracht, denn an dem Tag sind wir Shorties abgereist.

Nach über 8 Stunden Fahrt sind wir dann endlich zu Hause gewesen und totmüde ins Bett gefallen ;-)

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