Samstag, 23. April 2011

Kosovo unter der Lupe

Genau das versuche ich in diesem Eintrag mal zu erfassen. Kosovo unter der Lupe. Ja, viele Eindrücke, die es hier gilt aufzuschreiben. Wo fange ich denn mal am besten an?

Das erste, das mir hier aufgefallen ist, sind die Straßenverhältnisse. Man kann sich hier vor Schlaglöchern kaum retten. Das Autofahren hier ist echt ein Abenteuer!! Man muss nicht nur auf den Verkehr achten, sondern auch auf Menschen, die einfach so über die Straße laufen, auf die Schlaflöchern, die zuhauf vorhanden sind, und auf Gullydeckel. Manchmal sind sie nämlich nicht fest drinne oder sie fehlen gleich ganz. Aus Gullydeckeln kann man nämlich viel machen, wenn man sie einschmilzt ;-)

Etwas anderes durfte ich auch gleich kennenlernen. Auch hier haben die Klos ihre Eigenarten. Man kann sie nicht mit den Toiletten in Japan vergleichen, aber auch nicht mit Deutschland. Nein, es sind keine Plumpsklos oder Klos, wo man sich hinhocken muss. Die Toiletten selber sind hier vollkommen normal - eigentlich. Der Unterschied ist, dass man das Klopapier meistens nicht ins Klo schmeißt, sondern in einen dafür vorgesehenen Mülleimer. Echt war! Ich weiß nicht warum. Ich könnte mir vorstellen, dass die Spülung hier einfach nicht so stark ist (an meine Erzgebirg-Leute: hier gibt es nicht so den Flow xD), aber die wahren Gründe kenne ich nicht.

Kosovo ist eigentlich ein muslimisches Land. Demnach gibt es hier auch viele Moscheen. Wie ihr bestimmt wisst, beten die Muslime 5 mal am Tag. Woher sie wissen, dass sie beten sollen? Es gibt einen Mann, den man Muezzin nennt. Dieser singt vom Turm seiner Moschee 5 mal am Tag - auch um 6 Uhr morgens. Es kommt also nicht selten vor, dass wir mal irgendein Geheule von draußen hören. Wir glauben, dass der, der bei uns in der Nähe ist, nicht gut singen kann. Hört sich für uns eher so an, als ob er Schmerzen hätte. Naja, mich stört es nicht, weil ich in nachts noch nicht gehört habe. Entweder habe ich einen tiefen Schlaf oder eh... ja, es stört mich einfach nicht? ;-)

Über das Essen hatten wir's ja auch schon. Ist hier wirklich billig. Die Qualität ist geschmacklich auch gut! Ich frag mich nur, wie sie das alles finanzieren, denn die Supermärkte sind hier im Schnitt genauso teuer wie in Deutschland auch. Sollte man sich fragen, wo das Zeug, was man isst, eigentlich herkommt?

Stromausfall ist eine weitere Sache. Wir hatten jetzt einmal bei uns Zuhause Stromausfall. Morgens mit kaltem Wasser duschen ist echt nicht so doll. Und wenn man im HOH ist und grade Musik braucht, aber kein Strom da ist, macht es einen sehr nervös, weil die Kindern anfangen zu quengeln. Zum Glück war keiner der Stromausfälle, die wir bisher erlebt haben, sehr lang. Meistens war der Strom innerhalb von 5-15 Minuten wieder da.
Warum kein Strom? Die Rechnungen werden oft nicht bezahlt, also wird der Strom einfach mal abgeschaltet. Manchmal passiert das aber auch ohne Fremdeinwirkungen.

Das sind so die größten Eindrücke, denen wir immer und immer wieder ausgesetzt sind. Oder mir fällt momentan nicht mehr ein - das könnte auch sein ;-)

1 Kommentar:

  1. ednlich habe ich es auch geschafft: neuerster stand! geht ja auch wieder rund bei dir. und wie siehst schon mit dem rueckflug nach japan aus?? schon was neues?

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