Mittwoch, 6. April 2011

Die Reise geht weiter

Zweieinhalb Wochen Deutschland sind nun schon um. Die Rückker nach Japan, die für den 4.4. geplant war, haben wir allerdings nicht angetreten. Die AM hat gesagt, dass eine Rückreise im April zu früh wäre und so haben wir unsere Flüge auf Anfang Mai umgebucht - also können wir frühestens in einem Monat wieder nach Japan fliegen. Da ich eine FSJlerin und somit an einen Arbeitsvertrag gebunden, heißt es für mich nicht, dass ich jetzt einen Monat frei habe.

Letzten Mittwoch fand bei der AM eine Besprechung mit den Shorties statt, in der besprochen wurde, wie die nächsten 4 Wochen für uns aussehen könnten. Sehr spontan hat sich für uns nämlich eine Möglichkeit ergeben, wie wir die Zeit nutzen können. Ein Missionar hat sich gemeldet, dass er Shorties für eine kurze Zeit gebrauchen könnte. Einige haben nicht lange überlegt und zugesagt. Nun machen sich sechs junge Leute morgen, am Mittwoch, den 6.4. mit dem Auto auf in Richtung Balkan. Die sechs Leute sind Maike, Sara, Nico, die Zwillinge Manuel und Simon und ich.

Ja, morgen geht's schon los - für viele heute, falls der Eintrag morgen erst gelesen wird ;-) Wir haben die Fahrt in den Balkan in zwei Teile geteilt. Die erste Strecke führt uns von Ewersbach nach Wien, wo wir übernachten werden. Da Antonia in Wien wohnt, hat sie anboten, dass wir bei ihr für die Nacht unterkommen können. Damit haben wir gleichzeitig die Gelegenheit sie noch einmal wiederzusehen, da sie uns nicht mit in den Balkan begleiten wird. Die zweite Strecke führt uns dann bis zum Ziel, so dass wir hoffentlich am Donnerstagnachhmittag/-abend ankommen werden.

Unser letzter Stand war, dass wir noch keine Unterkunft haben. Keiner von uns weiß also, was uns dort erwarten wird. Wir wissen lediglich im Ungefähren, was unsere Aufgaben dort sein werden. Wir werden in einem Jugendzentrum arbeiten und dort Workshops anbieten. Wie diese aussehen sollen, können wir selber entscheiden. Da wird unsere Begabung und unsere Kreativität gefragt sein. Konkreteres werden wir vor Ort besprechen müssen.

Ich freue mich auf diese Zeit. Es wir zwar nochmal etwas ganz anderes sein, aber ich kann auch nicht in Deutschland sitzen und nichts tun. Ich sehe diese Chance als neue Möglichkeit nochmal etwas ganz anderes kennenzulernen. Natürlich ist die Zeit für mich auch mit gemischten Gefühlen verbunden, doch allein dass sich diese Möglichkeit für uns überhaupt ergeben hat, ist für mich schon ein Zeichen, wie ich meinen weiteren Weg vorläufig weiter gehen kann und soll.

Geplant sind erstmal nur 4 Wochen, bzw. 3 1/2, da wir ja auch ein paar Tage insgesamt unterwegs sein werden. Am Ende des Monats wird sich entscheiden, wie die Situation mit Japan aussieht und ob wir dann schon zurück könnten. Wenn das nicht der Fall sein sollte, kann jederzeit die Zeit im Balkan verlängert werden. Bin also mal gespannt.

P.S.: Da ich im Balkan weiter im Einsatz bin, läuft das mit den Spenden wie bisher. Das Gebet auch, nur ändern sich die Anliegen etwas ;-)